Eingriffe in die menschliche Keimbahn

Vor rund zwanzig Jahren galten embryonale Stammzellen als das Non-Plus-Ultra medizinischer Forschung. Wissenschaftler versprachen sich davon die Heilung von schweren Krankheiten wie Diabetes, Parkinson oder Leukämie. Bis heute konnte keine dieser Heilserwartungen von der Stammzellenforschung erfüllt werden und inzwischen ist Ernüchterung eingetreten. Trotzdem wurden für den Forschungshype um die Stammzellen millionenfach menschliche Embryos produziert, seziert und anschließend wieder verworfen. Millionen ungeborene Kinder, die nur für die Forschung gezüchtet wurden.

Was sind embryonale Stammzellen?
Als Stammzelle wird die ursprüngliche Form einer Zelle bezeichnet, bevor sie sich zu einer Zelle für ein bestimmtes Organ oder Gewebe entwickelt. Eine Stammzelle kann eine Vielzahl unterschiedlicher Körperzellen hervorbringen und sich sehr schnell vermehren. Deshalb ist sie für die Stammzellenforschung so interessant, weil sie das Potenzial hat, spezielles Gewebe zu züchten oder ganze Organe zu produzieren, was vielen kranken Menschen helfen würde.

Welche Arten von Stammzellen gibt es?
Allerdings neigen embryonale Stammzellen zur starken Tumorbildung, wenn sie aus ihrem natürlichen Umfeld entnommen werden, und rufen bei der Einpflanzung in einen fremden Körper Abstoßungsreaktionen hervor. Diese Umstände waren damals schon bekannt, als der Hype um die Stammzellenforschung begann. Die ethische Kontroverse bezieht sich fast ausschließlich auf die menschlichen embryonalen Stammzellen, da ihre Gewinnung die Tötung menschlicher Embryos zur Folge hat. Adulte Stammzellen aus dem Körper eines geborenen Menschen gelten dagegen als ethisch unbedenklich. Adulte Stammzellen können sich jedoch nur noch zu bestimmten Gewebetypen entwickeln.

Was sind Stammzellen? Kurze Erläuterungen zu Unterscheidungen und Gewinnung von Stammzellen auf den Seiten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

Einführung in die Stammzellenproblematik
Einführung zum Thema „Was sind Stammzellen?“ sowie ausführliche Beschreibung von Anwendungsbereichen auf www.cloning.ch.

Glossar zum Thema Klonen und Stammzellen
Hier auf www.cloning.ch finden Sie alle relevanten Begriffe kurz erklärt

Blickpunkt: Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen
I. Naturwissenschaftlich-medizinischer Sachstand
II. Ausgewählte nationale und internationale Gesetze und Regelungen
III. Kernfragen der ethischen Diskussion Zusammenstellung des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften (DRZE)

Menschenwürde oder: Wann beginnt das Recht auf Leben?
Dieses Dossier der Aktion Mensch zum 1000-Fragen-Projekt thematisiert den grundsätzlichen Unterschied zwischen Menschenwürde auf der einen und der Würde der Person auf der anderen Seite. Der Hintergrund: Verfahren wie die Präimplantationsdiagnostik und die Forschung an embryonalen Stammzellen stellen unser bisheriges Verständnis des Begriffs „Menschenwürde“ grundsätzlich in Frage. Die verschiedenen Sichtweisen von Menschenwürde und ihre Folgen für das Lebensrecht einzelner Menschen werden daher im Folgenden beleuchtet.

Chronik der Bioethik-Debatte: Stammzellen, Fortpflanzungsmedizin, PID, Klonen
Ausführliche Zusammenstellung des Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Soest Stand: 26.07.06 Umfrage: Mehrheit der Deutschen will keine embryonale Stammzellforschung Zwei Drittel halten es für „richtig“, dass in Deutschland „keine menschlichen Embryonen zu Forschungszwecken erzeugt und zerstört werden“ dürfen. PRESSEMITTEILUNG Bundesverband Lebensrecht 25.01.07

„Wie denken die Deutschen über die Stammzellforschung?“  (PDF-Download »)
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS-Infratest im Auftrag des Bundesverband Lebensrecht e.V. Januar 2007 9 Seiten (1,2 Mb), veröffentlicht 25.01.07

Gesetz zur Sicherstellung des Embryonenschutzes in Zusammenhang mit Einfuhr und Verwendung menschlicher embryonaler Stammzellen (Stammzellgesetz StZG),
4 Seiten, vom 28.06.02

Gesetz zum Schutz von Embryonen (ESchG)
3 Seiten, vom 13. Dezember 1990, in Kraft getreten am 1. Januar 1991
Anm.: Grundlage für die Embryonenforschung

Informationen zu Stammzellen – Register nach § 11 Stammzellgesetz (StZG)
Im Interesse der nötigen Transparenz über die eingeführten embryonalen Stammzellen und ihre Verwendung zu Forschungszwecken sowie eines Überblicks über gleich gelagerte Forschungsvorhaben in Deutschland werden die Angaben über die embryonalen Stammzellen und die Grunddaten der genehmigten Forschungsvorhaben vom Robert Koch-Institut (RKI) als gemäß § 7 Abs. 1 StZG zuständiger Behörde in einem öffentlich zugänglichen Register geführt.

Die Mitglieder der Zentralen Ethik-Kommission
Liste der Mitglieder der Ethik-Kommission, die über die Anträge für einen Import embryonaler Stammzellen entscheiden

Alle Tätigkeitsberichte der Zentralen Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES)
Die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung erstellt einen jährlichen Tätigkeitsbericht, der vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung veröffentlicht wird.

Bundesregierung legt ersten Stammzellbericht vor
Bulmahn und Schmidt: „Stammzellgesetz hat sich bewährt“
Das Stammzellgesetz zur Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen hat sich nach Ansicht von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt und Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn bewährt. Das Verfahren sichere hohe ethische Standards und schaffe sichere Bedingungen für die Forschung, erklärten die Ministerinnen anlässlich der Verabschiedung des ersten Erfahrungsberichts zur Durchführung des Stammzellgesetzes durch das Bundeskabinett am Mittwoch in Berlin.
PRESSEMITTEILUNG BMBF und BMGS 28.07.04

Erster Erfahrungsbericht der Bundesregierung über die Durchführung des Stammzellgesetzes
(Erster Stammzellbericht)
Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung
Bundesministerium für Bildung und Forschung
18 Seiten, Veröffentlicht am 28.07.04 (1,36 MB)

Regierung: Stammzellgesetz hat sich bewährt
Gesundheit/Unterrichtung
Berlin: (hib/MPI) Die seit viereinhalb Jahren bestehenden gesetzlichen Regelungen über die Einfuhr und Verwendung menschlicher Stammzellen zu Forschungszwecken haben sich nach Darstellung der Bundesregierung „bewährt“. Das geht aus dem zweiten Erfahrungsbericht über die Durchführung des Stammzellgesetzes hervor, den die Regierung als Unterrichtung (16/4050) vorgelegt hat.
HIB 023/2007, 29.01.2007

Zweiter Erfahrungsbericht der Bundesregierung über die Durchführung des Stammzellgesetzes (Zweiter Stammzellbericht)
Unterrichtung durch die Bundesregierung
16 Seiten, Drucksache 16/4050, 16. Wahlperiode 11.01.2007

Abstimmung zum Stammzellengesetz

Ergebnisse der Abstimmung im Deutschen Bundestag am 30.01.02 über den Import embryonaler Stammzellen
Hier gibt es für jedes Bundesland eine kurze Informationsschrift mit namentlichem Abstimmungsverhalten sowie statistischen Auswertungen der Abstimmungsergebniss, zusammengestellt von der InteressenGemeinschaft Kritische Bioethik Bayerne. Dazu den Auszug aus dem Plenarprotokoll sowie die zugehörigen Anträge.

Bleib auf dem aktuellen Stand

In dem Infoportal zum Thema Stammzellen und Klonen von der InteressenGemeinschaft Kritische Bioethik Deutschland findest du umfangreiche Informationen, Dokumente, Stellungnahmen und Neuigkeiten zu folgenden Themen:

  • Embryonale und adulte Stammzellen
  • Therapeutisches und reproduktives Klonen
  • Nabelschnurblut-Stammzellen

Stellungnahmen, Positionspapiere und sonstige Texte zur Stammzellenforschung

Stammzellen sind Zellen im menschlichen, tierischen oder menschlichen Körper, die sich noch nicht zu einer Zelle eines bestimmten Organs oder Gewebes hin entwickelt haben. Sie können eine Vielzahl unterschiedlicher Körperzellen hervorbringen. Die ethische Kontroverse bezieht sich fast ausschließlich auf menschliche embryonale Stammzellen (ES-Zellen), da ihre Gewinnung die Tötung menschlicher Embryonen zur Folge hat. Die Gewinnung von adulten menschlichen Stammzellen aus dem Körper eines geborenen Menschen gilt hingegen als ethisch unbedenklich.

Im folgenden werden maßgebliche Stellungnahmen und Wortmeldungen von Einzelpersonen und Institutionen zum Thema embryonale und adulte Stammzellen dokumentiert. Ergänzt wird diese Sammlung mit Gesetzestexten und Bundestagsdrucksachen.

Alle aufgeführten Dokumente, Texte, Stellungnahmen etc. spiegeln ausschließlich die Meinung und Position der jeweiligen Verfasser wieder. Eine Auflistung bedeutet keinesfalls automatisch eine Unterstützung dieser Positionen durch die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.

10.05.07: Themenspecial zur Ausschuss-Anhörung im Deutschen Bundestag zur Stammzellenforschung am 09.05.07
Nach stetigen Vorstößen von Seiten der Forscher und vereinzelt aus der Politik hin zu einer Lockerung des bestehenden Stammzellgesetzes gab es am 9. Mai im Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung eine öffentliche Anhörung zur Stammzellforschung. Geladen waren 24 Sachverständige, die sich in drei Themenblöcken zur rechtlichen und ethischen Bewertung der Stammzellforschung sowie deren aktuellen Stand äußerten. Damit bekommt die Stammzelledebatte neuen Auftrieb. Die InteressenGemeinschaft Kritische Bioethik Deutschland hat dazu ein umfangreiches Themenspecial mit Dokumenten und Pressespiegel zusammengestellt. Zum Themenspecial zur Ausschuss-Anhörung zur Stammzellenforschung am 09.05.07…

Zusammenhang zwischen Krebsentstehung und adulten bzw. embryonalen Stammzellen
Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages
Ausarbeitung WD 8 – 36/07
Verfasserin: Susanne Donner
Abschluss der Arbeit: 23.03.2007, zuletzt überarbeitet: 07.04.2007
Fachbereich WD 8: Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit, Bildung und Forschung

Bericht zur Tagung „Hope oder Hype? Stammzellforschung auf dem Prüfstand“ der Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen vom 31.1.2007
Die Rufe der Forschung nach einer Lockerung des deutschen Stammzellgesetzes werden lauter. Doch gibt es wirklich neue Argumente, die eine Aufkündigung des Rechtsfriedens begründen, der mit der Verabschiedung des Stammzellgesetzes im Jahr 2002 gefunden wurde? Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten darüber am 31.1.2007 in Berlin auf der Fachtagung „Hope oder Hype? Stammzellforschung auf dem Prüfstand“ zu der die Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen eingeladen hatten.
Hier finden Sie eine Zusammenfassung der Tagung sowie die Vorträge der Referentinnen und Referenten.

Regierung: Stammzellgesetz hat sich bewährt
Gesundheit/Unterrichtung
Berlin: (hib/MPI) Die seit viereinhalb Jahren bestehenden gesetzlichen Regelungen über die Einfuhr und Verwendung menschlicher Stammzellen zu Forschungszwecken haben sich nach Darstellung der Bundesregierung „bewährt“. Das geht aus dem zweiten Erfahrungsbericht über die Durchführung des Stammzellgesetzes hervor, den die Regierung als Unterrichtung (16/4050) vorgelegt hat.
HIB 023/2007, 29.01.2007

Zweiter Erfahrungsbericht der Bundesregierung über die Durchführung des Stammzellgesetzes (Zweiter Stammzellbericht)
Unterrichtung durch die Bundesregierung
16 Seiten, Drucksache 16/4050, 16. Wahlperiode 11.01.2007

Der Stand der Forschung zu und Potenziale von embryonalen und adulten Stammzellen
Ausarbeitung Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages
Verfasserin: Dipl.-Chem. Susanne Donner
Abschluss der Arbeit: 21.12.2006, zuletzt ergänzt und aktualisiert am: 17.01.2007
18 Seiten

Stellungnahme BMBF zur Stammzellforschung
Zu der heute von der Deutschen Forschungsgemeinschaft veröffentlichten Stellungnahme zur Stammzellforschung erklärt Bundesforschungsministerin Dr. Annette Schavan:
PRESSEMITTEILUNG Bundesministerium für Bildung und forschung BMBF 10.11.2006

Bundesregierung fördert Stammzellforschung
Bildung und Forschung/Antwort
Berlin: (hib/SUK) Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat seit 2004 112 Projekte bewilligt, die sich mit Forschung an Stammzellen beschäftigen. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/2953) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/2756) mit.
HIB 331/2006 06.11.2006

ntwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Petra Sitte, Cornelia Hirsch, Volker Schneider (Saarbrücken) und der Fraktion DIE LINKE. – Drucksache 16/2756 – Entwicklung der öffentlichen Förderung für Stammzellforschung
Die Antwort wurde namens der Bundesregierung mit Schreiben des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vom 12. Oktober 2006 übermittelt. Die Drucksache enthält zusätzlich – in kleinerer Schrifttype – den Fragetext.
28 Seiten, Deutscher Bundestag Drucksache 16/2953, 16.10.2006

Bundeskanzler Schröder: Deutschland darf in der Gentechnik nicht den Anschluss verpassen
Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich an der Universität Göttingen für mehr Offenheit bei der Forschung mit embryonalen Stammzellen eingesetzt. In der Forschung könne es keine „letztlich ewigen oder endgültigen Antworten geben“. Er forderte Antworten auf neue Fragen, damit Deutschland von der Entwicklung nicht abgehängt wird.
Mitteilung BUNDESREGIERUNG 14.06.2005

Rede von Bundeskanzler Gerhard Schröder anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Göttingen, am Dienstag, 14. Juni 2005, in Göttingen

Plenardebatte zum Antrag der CDU/CSU Fraktion „Forschungsförderung der Europäischen Union unter Respektierung ethischer und verfassungsmäßiger Prinzipien der Mitgliedstaaten“ 
13 Seiten, Auszug aus dem Plenarprotokoll 15/166, 166. Sitzung Deutscher Bundestag 17. März 2005

Auszug aus dem Bundestags-Plenarprotokoll zur Aktuellen Stunde auf Verlangen der Fraktion der FDP zum Thema: „Haltung der Bundesregierung zur Forschung an embryonalen Stammzellen nach der Volksabstimmung in der Schweiz und den damit verbundenen Auswirkungen für die Forschung in Deutschland“
20-seitiger Auszug aus dem Stenografischer Bericht der 145. Sitzung, Berlin, Donnerstag, den 2. Dezember 2004 (434 kb)

Maßnahmen gegen eine Finanzierung verbrauchender Embryonenforschung im Rahmen des 6. EU-Forschungsrahmenprogramms
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Thomas Rachel, Hubert Hüppe, Dr. Maria Böhmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU – Drucksache 15/2703
8 Seiten mit Fragetext, Drucksache 15/2865, 01.04.2004

Zweiter Zwischenbericht der Enquete-Kommission Recht und Ethik der modernen Medizin – Teilbericht Stammzellenforschung
158 Seiten Drucksache 14/7546 vom 21.November 2001, dort auch als Kurzfassung, 16 Seiten und in englisch.

Hier finden Sie sämtliche Texte der DBK und EKD zur Stammzellenforschung ab 2001 bis heute, chronologisch sortiert

Zur Frage einer Änderung des Stammzellgesetzes
Stellungnahme Nationaler Ethikrat
47 Seiten im PDF-Format, veröffentlicht am 16. Juli 2007

Ethische Fragen neuer Therapien am Beispiel menschlicher embryonaler Stammzellen
Von Prof. Dr. med. Axel W. Bauer
Vortrag beim Experten-Symposium „Stammzellen in Forschung und Therapie: Wie erfolgreich sind sie wirklich?“ des Bundesverbands Lebensrecht in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin am 24. Mai 2007.

6 Seiten, Veröffentlicht in: Zeitschrift für Lebensrecht 16 (2007), Heft 2, S. 40-45.

Wie steht die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Stammzellforschung?
Der Einsatz von humanen embryonalen Stammzellen in der Forschung hat in Deutschland eine intensive ethische und politische Debatte in Gang gesetzt. Die DFG hat dazu mehrfach Stellung bezogen. Hier finden Sie auf der Webseite der DFG die Entscheidungen, Initiativen, Stellungnahmen und Positionspapiere ab 1997 bis heute dokumentiert.

Standpunkte und Hintergründe zur Stammzellforschung
Dokumentation der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG
Die raschen Entwicklungen auf dem Gebiet der Zell- und Molekularbiologie werfen in vielen Gebieten ungeklärte Fragen auf. Die DFG versucht durch Veröffentlichungen und Standpunkte die Öffentlichkeit zu informieren und die Politik geeignet zu beraten. In diesem Themenpaket finden Sie die Entscheidungen und Stellungnahmen der DFG sowie wissenschaftliche, rechtliche und ethische Hintergründe.

DFG legt neue Empfehlungen zur Stammzellforschung vor
Revision des Stammzellgesetzes soll Rahmenbedingungen für deutsche Forscher verbessern
PRESSEMITTIELUNG Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG 10.11.06

Pressemappe: Pressemitteilung, Statements, Informationen zur Pressekonferenz „Stammzellforschung in Deutschland – Möglichkeiten und Perspektiven“
Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG 10.11.06

„Stammzellforschung in Deutschland – Möglichkeiten und Perspektiven“
Langfassung Stellungnahme der Deutschen Forschungsgemeinschaft
81 Seiten, Oktober 2006, Veröffentlicht 10.11.06

Kurzfassung: Zusammenfassung und Empfehlungen der DFG „Stammzellforschung in Deutschland – Möglichkeiten und Perspektiven“
Kurzfassung Stellungnahme der Deutschen Forschungsgemeinschaft
8 Seiten, Oktober 2006, Veröffentlicht 10.11.06

Forschungsklonen mit dem Ziel therapeutischer Anwendungen (2006)
Stellungnahme der Zentralen Kommission zur Wahrung ethischer Grundsätze in der Medizin und ihren Grenzgebieten (Zentrale Ethikkommission) bei der Bundesärztekammer [1] zum Forschungsklonen mit dem Ziel therapeutischer Anwendungen
16 Seiten, Stand: 01.02.2006

Die Zukunft der Stammzellforschung in Deutschland
Peter Wiedemann, Jörg Niewöhner, Judith Simon und Christof Tannert
Die vorliegende Studie ist im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes „Diskurs zu den ethischen Fragen der Biomedizin“ entstanden und Resultat der Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsgruppe für Bioethik und Wissenschaftskommunikation am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Programmgruppe Mensch, Umwelt, Technik (MUT) am Forschungszentrum Jülich. Das Ziel der Delphi-Studie ist es, Potenziale der Stammzellforschung in Deutschland zu ermitteln und zu bewerten. Es geht darum, Einschätzungen zu zukünftigen wissenschaftlich-technischen Durchbrüchen in der Stammzellforschung zu erhalten. Dabei handelt es sich ausschließlich um Thesen und Annahmen zu derzeit denkbaren und diskutierten Szenarien. Die Delphi-Studie zielt also auf die Ermittlung von Zukunftstrends ab, nicht auf die exakte Vorhersage von Ereignissen. Der Sinn einer Delphi-Studie besteht letztlich darin, politischen und anderen Entscheidungsträgern fundierte Handlungsempfehlungen für eine strategische Ausrichtung der Forschung zu liefern. Es sollen Anstöße für aktuelle politische Interventionen gegeben werden, welche die Rahmenbedingungen betreffen, innerhalb deren zum einen die Chancen der Forschung realisiert und zum anderen die Risiken minimiert werden können.
17 Seiten, April 2004, veröffentlicht, 17.05.04

„Bürgervotum“: Forschung mit adulten Stammzellen verstärken
Mehrheitlich für die Verstärkung der Forschung mit adulten Stammzellen haben sich 12 durch Zufallsprinzip ausgewählte Bürger der ersten „Bürgerkonferenz zur Stammzellforschung“ in Deutschland ausgesprochen. Zum Abschluss der knapp sechs Monate dauernden Konferenz überreichten sie dem Schirmherrn der Tagung, Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, am 15. März 2004, in Berlin ihr „Bürgervotum.
PRESSEMITTEILUNG Max-Delbrück-Zentrum 15.03.04

Bürgerkonferenz Stammzellforschung
Bürgervotum März 2004
Veranstalter: AG Bioethik und Wissenschaftskommunikation Max-Delbrück-Centrum (MDC) Berlin-Buch
18 Seiten, veröffentlicht 15.03.04

Bürgervotum zur Forschung mit Stammzellen
Wolfgang Thierse will Gesetz derzeit nicht neu diskutieren
Matthias Kunert
Wir haben nicht zu einer einheitlichen Meinung gefunden, und das spiegelt das Spektrum in der Gesellschaft wider“, sagte Claudia Carl. Mit diesen Worten stellte die Anwältin am gestrigen Montag in Berlin als Sprecherin ein Bürgervotum zur Stammzellenforschung vor.
BERLINER ZEITUNG 16.03.04

Commission Staff Working Paper, Report On Human Stem Cell Research

Commission of the European Coommunities, Brussels, 03.04.2003
SEC(2003) 441
94 Seiten vom 03.04.03 (1,5 MB)

Das Papier in deutscher Übersetzung:

Arbeitspapier der Kommissionsdienststellen – Bericht über die Forschung an humanen embryonalen Stammzellen
Kommission der Europäischen Gemeinschaften, Brüssel, 03.04.2003
Inoffizielle Übersetzung von SEC(2003)441
98 Seiten vom 03.04.03 (1,5 MB)

Dazu die Pressemitteilung:

Bericht der GD Forschung über Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen liefert Basis für Diskussion über Fragen der Ethik
Interinstitutionelles Seminar und Pressekonferenz, Brüssel, 24. April 2003
Die Dienststellen der Kommission haben einen Bericht über wissenschaftliche, ethische, rechtliche und sozioökonomische Fragestellungen bezüglich der Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen veröffentlicht. Die Frage einer Finanzierung von Projekten zur Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen durch die EU wurde im Entscheidungsprozess zum 6. Rahmenprogramm (RP6) der EU offen gelassen. Der Ministerrat, das Parlament und die Kommission haben vereinbart, im Laufe des Jahres 2003 eine Entscheidung hinsichtlich dieser Frage zu fällen und die Entscheidung auf einem Seminar mit Experten aus diesem Bereich zu diskutieren. Der Bericht untersucht den potenziellen Nutzen der Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen sowie das Für und Wider der Verwendung von Stammzellen aus unterschiedlichen Quellen. Darüber hinaus liefert er einen Überblick über die aktuelle Gesetzgebung verschiedener EU-Mitgliedstaaten sowie über die Steuerung der Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen im Rahmen des 6. RP. Der Bericht liefert die Basis für eine offene und sachkundige Diskussion im Rahmen des bevorstehenden interinstitutionellen Seminars am 24. April 2003. Das Seminar soll dazu beitragen, Richtlinien für EU-finanzierte Stammzellenforschung auszuarbeiten.

Maßnahmen gegen eine Finanzierung verbrauchender Embryonenforschung im Rahmen des 6. EU-Forschungsrahmenprogramms
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Thomas Rachel, Hubert Hüppe, Dr. Maria Böhmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU – Drucksache 15/2703
8 Seiten mit Fragetext, Drucksache 15/2865, 01.04.2004

Stellungnahme der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer zur Stammzellenforschung
vom 19.06.02

Brief von Karl Kardinal Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Präses Manfred Kock, Vorsitzende des Rates der EKD, an die Bundestagsabgeordneten zum Thema Stammzellen
17.01.02

Stellungnahme des Nationalen Ethikrates zum Import menschlicher embryonaler Stammzellen
20 Seiten vom 20.12.01