• Link zu Facebook
  • Link zu X
  • Link zu Instagram
  • Link zu Youtube
Beratungstelefon für Schwangere 0800 36 999 63
  • Einkaufswagen Einkaufswagen
    0Einkaufswagen
  • Home
    • Grußworte
  • Über Uns
    • Mitgliederlogin
  • Schwanger?
  • Aktuelles
    • Termine
    • Blog
    • Life Talks
    • Pressemitteilungen
    • Hintergrundinfos zum aktuellen Lebensforum
  • LebensForum
  • Schule
  • Themen
    • Abtreibung
    • Nach Abtreibung
    • Vorgeburtliche Diagnostik
    • Embryonale Stammzellen
    • Lebensende
    • Organspende
    • Reproduktionsmedizin
  • Mitmachen
  • Kontakte
  • Spenden
  • Shop
  • Click to open the search input field Click to open the search input field Suche
  • Menü Menü

Offener Brief an Chefarzt Prof. Dr. Joachim Volz

Blog

Wir dokumentieren hier den Brief an Chefarzt Prof. Dr. Joachim Volz, der nach der Fusion zweier Krankenhäuser in Lippstadt vom nun katholischen Träger untersagt bekommen hat, weiterhin Abtreibungen durchzuführen – auch in seiner Privatpraxis, nach eigener Beschreibung eine „Kinderwunschpraxis“. In erster Instanz wurde seine Klage abgelehnt, es ist davon auszugehen, dass er weitere Instanzen bemühen wird. Wir sind – wie immer – an einem offenen Austausch interessiert und haben Prof. Volz daher um Beantwortung der unten stehenden Fragen gebeten.

 

Prof. Dr. Joachim Volz                                                                                                                                               10.9.2025

Adenauerplatz 7

33602 Bielefeld

 

Sehr geehrter Herr Prof. Volz,

seit geraumer Zeit stehen Sie im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, da Sie gegen Ihren Dienstherren – die katholische Kirche – gerichtlich vorgehen. Ihnen wurde untersagt, weiterhin Schwangerschaftsabbrüche durchzuführen; dies wollen Sie nicht hinnehmen.

Verschiedene Zeitungen berichten, sofern wir das überblicken können, überwiegend sehr positiv über Ihr Vorgehen, das Sie als Einsatz für Ihre Patientinnen begreifen. Sie beklagen zudem, dass es in der „Abtreibungsdebatte“ zu wenig Aufklärung gäbe, was zu einer Abstempelung als „Lebensschützer“ oder „Abtreibungs-Fanatiker“ führe.[1]

Uns ist ebenso wie Ihnen die Aufklärung in der Debatte enorm wichtig. Daher möchten wir Sie bitten, uns auf einige Fragen, die sich auf Grund der Berichte über Sie ergeben haben, Antworten zu geben.

So war zu lesen, dass Sie sich selbst als „lebensbejahend“ beschreiben und als jemand, der Müttern, Vätern und dem Kindeswohl gerecht werden wolle und deswegen Schwangerschaftsabbrüche durchführe, wenn diese medizinisch indiziert seien und die Eltern dies wünschten. Sie möchten ihre Patientinnen „vertrauensvoll, respektvoll und verantwortungsbewusst begleiten.“[2]  Personen, die Ihnen gegenüber schriftlich Mitleid mit den betroffenen ungeborenen Kindern haben, entgegen Sie: „Das berührt mich wenig, ich empfinde Mitleid mit dem betroffenen Paar.“[3]

Sie werden zudem mit den Worten zitiert: „Wenn man eine Schwangerschaft beendet, leidet kein Kind, denn es ist noch nicht da. Die Vorstellung, dass dies anders sei, ist eine dogmatisch verzerrte Wahrnehmung.“[4]  Aus diesem Verständnis heraus ist auch der Satz erklärbar, mit dem Sie im Deutschen Ärzteblatt zitiert werden: „Nach meiner Auffassung sollte eine Schwangerschaftsbeendigung in jeder Phase möglich sein, wenn die Mutter sich nach eigener

Einschätzung in einer seelischen Notlage befindet – sei es wegen einer Erkrankung des Kindes, einer Vergewaltigung oder aufgrund der Schwangerschaft selbst.“

Uns interessieren diese Aussagen sehr. Gerne möchten wir daher mit Ihnen in einen Austausch eintreten und bitten um Beantwortung unserer Fragen.

 

  1. Sie halten es für gerechtfertigt, dass die Schwangerschaft zu jedem Zeitpunkt abgebrochen werden kann, wenn die Schwangere nach eigener Einschätzung durch diese Schwangerschaft in eine seelische Notlage gerät. Wie definieren Sie „seelische Notlage“? Welche Kriterien sollten Ihrer Ansicht nach für die Selbsteinschätzung der Frauen heran-gezogen werden? Halten Sie Missbrauch einer solchen Regelung für grundsätzlich ausge-schlossen?
  2. Sie wollen „dem Kindeswohl“ gerecht werden, so eine andere Aussage. Inwieweit dient die Behandlungsform, die Ihnen nun untersagt wurde, dem Kindeswohl?
  3. Sie geben an, durch Ihre Behandlung in einer schwierigen Situation eine Verbesserung er-reichen zu können. Welche Verbesserungen der schwierigen Situation können Sie für die ungeborenen Kinder durch Ihre Behandlungen erreichen?
  4. Der respektvolle, vertrauensvolle und verantwortungsbewusste Umgang mit Ihren Patientinnen ist Ihnen wichtig. Gilt dieser Anspruch auch für die ungeborenen Kinder? Und wenn ja: Im Fall, dass eines von ihnen bei Ihrer Behandlung verstirbt, wie erkennt ein außenstehender Beobachter, dass Sie respektvoll, verantwortungsbewusst und vertrauensvoll mit ihm umgegangen sind?
  5. Laut aktueller wissenschaftlicher Studienlage ist ein fetales Schmerzempfinden bereits im ersten Trimester gegeben. Wie schließen Sie aus, dass die von Ihnen behandelten Kinder keine unnötigen Schmerzen empfinden?
  6. Wie sieht das Komplikationsmanagement in Ihrer Klinik aus – gibt es Fälle von Kindern, die nach Ihrer Behandlung noch länger gelebt haben? Wie gehen Sie mit solchen Fällen um?
  7. Gibt es Rückmeldungen von Schwangeren, die darunter leiden, dass ihre ungeborenen Kinder bei der Behandlung durch Sie verstorben sind?
  8. Empfinden Sie deswegen kein Mitleid mit den ungeborenen Kindern, weil diese nach Ihrer Aussage noch gar nicht da sind? Ab wann ist nach Ihrer Vorstellung das Kind da?

 

Wir würden uns über eine Antwort auf unsere Fragen sehr freuen, da wir an einem sachlichen und fundierten Informationsaustausch interessiert sind.

 

Mit freundlichen Grüßen

Cornelia Kaminski (Bundesvorsitzende)

 

[1] Neue Osnabrücker Zeitung, 30.8.2025. www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/abtreibungs-verbot-in-katholischer-klinik-wie-chefarzt-joachim-volz-weiter-vorgeht-49165836. Abgerufen am 9.9.2025.

[2]Legal Tribune Online, 22.5.2025.  https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/arbg-hamm-2ca182-25-chefarzt-volz-klinikum-lippstadt-katholisch-weisung-schwangerschaftsabbruch#:~:text=Joachim%20Volz%20(67)%20ist%20%22,und%20die%20Eltern%20dies%20w%C3%BCnschen. Abgerufen am 9.9.2025

[3] Neue Osnabrücker Zeitung, 30.8.2025

[4] Neue Osnabrücker Zeitung, 30.8.2025.

11. September 2025
Eintrag teilen
  • Teilen auf X
  • Teilen auf WhatsApp
  • Teilen auf Pinterest
  • Per E-Mail teilen
https://www.alfa-ev.de/wp-content/uploads/2020/05/surgery-1807541_1280.jpg 844 1280 Cornelia Kaminski https://www.alfa-ev.de/wp-content/uploads/2025/07/ALfA-Aktion-Lebensrecht-fuer-Alle-Logo.svg Cornelia Kaminski2025-09-11 11:45:582025-09-12 10:26:39Offener Brief an Chefarzt Prof. Dr. Joachim Volz
Das könnte Dich auch interessieren
Postkarten "Wann bin ich Mensch?" – Aktion Lebensrecht für AlleALfA e.V. ALfA kritisiert Bundesärztekammerpräsident – Kaminski: Reinhardts Aussagen fehlt jede Evidenz
Postkarten "Wann bin ich Mensch?" – Aktion Lebensrecht für AlleALfA e.V. Proteste in Polen: Der Druck der Straße
Abtreibung in die Verfassung?
Postkarten "Wann bin ich Mensch?" – Aktion Lebensrecht für AlleALfA e.V. ALfA: Der Einsatz für das Lebensrecht ist ein Einsatz für Frauenrechte – Kaminski: Frauen haben Anerkennung und Schutz vor Diskriminierung verdient – auch vor der Geburt
„Dafür braucht es Kraft und Geistesstärke“
Postkarten "Wann bin ich Mensch?" – Aktion Lebensrecht für AlleALfA e.V. ALfA widerspricht Kommission für Reproduktive Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin – Kaminski: Empfehlungen können nicht überzeugen und brechen mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
Postkarten "Wann bin ich Mensch?" – Aktion Lebensrecht für AlleALfA e.V. Es gibt keine sicheren Abtreibungen für alle – Kaminski: Für die Hälfte aller Beteiligten verläuft die Abtreibung tödlich
Postkarten "Wann bin ich Mensch?" – Aktion Lebensrecht für AlleALfA e.V. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben

Kategorien

  • Allgemein
  • Blog
  • Grußworte
  • Lebensforum
  • LebensForum Spezial
  • Mehr zum Thema "Nach Abtreibung"
  • Pressemitteilungen
  • Schattenkind

Archiv

  • September 2025
  • August 2025
  • Juli 2025
  • Juni 2025
  • Mai 2025
  • April 2025
  • März 2025
  • Februar 2025
  • Januar 2025
  • Dezember 2024
  • November 2024
  • Oktober 2024
  • September 2024
  • Juli 2024
  • Juni 2024
  • Mai 2024
  • April 2024
  • März 2024
  • Februar 2024
  • Januar 2024
  • Dezember 2023
  • November 2023
  • Oktober 2023
  • September 2023
  • Juli 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • April 2023
  • März 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • Dezember 2021
  • November 2021
  • September 2021
  • August 2021
  • Juli 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019

Newsletter-Anmeldung

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Cleverreach, welches ebenfalls eine Verbindung zu Google, u.a. reCAPTCHA aufbaut. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Machen Sie mit!

  • Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.
    Kitzenmarkt 20
    D-86150 Augsburg

  • E-Mail: info[at]alfa-ev.de

  • Telefon: 0821-512031

Jetzt Spenden Jetzt mitmachen
Das Siegel "Fairness First" des Deutschen Innovationsinstituts, vergeben an die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.
© Copyright 2019 ALfA eV.
  • Link zu Facebook
  • Link zu X
  • Link zu Instagram
  • Link zu Youtube
  • Mitgliederlogin
  • Datenschutz
  • Impressum
  • AGB
Link to: ALfA entsetzt über Ermordung Charlie Kirks – Kaminski: Ein schwarzer Tag für die Meinungsfreiheit Link to: ALfA entsetzt über Ermordung Charlie Kirks – Kaminski: Ein schwarzer Tag für die Meinungsfreiheit ALfA entsetzt über Ermordung Charlie Kirks – Kaminski: Ein schwarzer...
Nach oben scrollen Nach oben scrollen Nach oben scrollen