»Gottes Kinder sind nicht käuflich«
Der Spielfilm »Sound of Freedom« beleuchtet, basierend auf einer wahren Geschichte, den abscheulichen Kinderhandel, insbesondere in den Vereinigten Staaten
Von Dr. José García
Kaum ein Film hat im Vorfeld für so viel Diskussion gesorgt wie »Sound of Freedom «. Bevor der Spielfilm in die Kinos kam, wurden allerlei Spekulationen angestellt: ob Trump ihn mochte, ob QAnon ihn unterstützte, ob er Teil der Präsidentschaftskampagne von Eduardo Verástegui war, der als Kandidat für die nächste Präsidentschaftswahl in Mexiko antritt … Drehbuchautor und Regisseur Alejandro Monteverde sah sich sogar genötigt, eine Erklärung abzugeben: »Der Film wurde zu Unrecht mit bestimmten Verschwörungstheorien in Verbindung gebracht. Wir haben ›Sound of Freedom‹ in dem aufrichtigen Bemühen gemacht, die Menschen in Bezug auf eine grundlegende Menschenrechtsfrage zu vereinen. Keine einzelne Interessengruppe ist für das Problem namens Menschenhandel verantwortlich. Wir alle sind es, weil es in der Welt geschieht, die wir alle teilen.« »Sound of Freedom« wurde im Jahre 2018 gedreht, benötigte jedoch fünf lange Jahre, um in die Kinos zu gelangen, da kein Verleih den als »brisant « betrachteten Film vertreiben wollte. Schließlich übernahm »Angel Studios«, das auch »The Chosen« produziert hat, diese Aufgabe (siehe auch das Interview mit Produzent Eduardo Verástegui auf S. 28 f. in diesem Heft). Brisant ist das Thema des Spielfilmes auf jeden Fall, denn laut UNICEF wird weltweit mehr Geld mit Menschenhandel verdient als mit Waffen. Besonders grausam sind Kinderprostitution und Kinderhandel, die jährlich Milliarden umsetzen. Es ist so heikel, dass beispielsweise der deutsche Fernsehfilm »Operation Zucker. Jagdgesellschaft« (2013), der sich mit diesem Thema befasste, unter äußerster Geheimhaltung gedreht werden musste. Versicherten die Drehbuchautoren von »Operation Zucker. Jagdgesellschaft « Friedrich Ani und Inga Jung, dass in ihrem Film weder die Schicksale der Kinder noch die Charaktere der Täter erfunden seien, so gilt dies genauso für »Sound of Freedom«, dessen Drehbuch auf den Erlebnissen des ehemaligen US-Agenten Timothy »Tim« Ballard basiert. Ballard gab vor zehn Jahren seinen Job als US-Heimatschutz- Agent auf, um seine ganze Zeit und Erfahrung der Bekämpfung des Kinderhandels zu widmen.