Keine Abtreibungen mehr im Klinikum Flensburg – dank Maltesern und Diakonie
Christliche Träger übernehmen das Klinikum in #Flensburg. Abtreibungen soll es dann dort nicht mehr geben. Das ist eine Selbstverständlichkeit: die vorgeburtliche Kindstötung ist mit dem christlichen Menschenbild nicht vereinbar. Das regt jetzt alle auf, die mit dem Christentum nichts am Hut haben und darauf pochen, dass Frauen ein Recht auf Selbstbestimmung hätten – was sie haben, was aber kein Recht auf #Abtreibung einschließt. Es bedeutet nämlich das endgültige Aus für die Selbstbestimmung eines anderen Menschen.
Recht auf Abtreibung?
Dennoch schlägt die Ankündigung der neuen Klinikumbetreiber, keine Abtreibungen nach sozialer Indikation mehr durchführen zu wollen, hohe Wellen. Das war nicht anders zu erwarten, da sich in unserer Gesellschaft längst die Vorstellung festgesetzt hat, es gebe ein Recht auf Abtreibungen.
Abtreibungsärzte leiden unter Burnout und Erschöpfung
Das ist nicht der Fall, und aus gutem Grund. Eine Frau treibt weder einen Zellklumpen noch „werdendes Leben“ ab, sondern einen vollständig ausgebildeten kleinen Menschen. Sein Herz schlägt seit der 5. Schwangerschaftswoche, er muss nur noch wachsen. Es gibt genauso wenig „werdendes Leben“ wie es eine „werdende Schwangerschaft“ gibt: ein Mensch lebt oder nicht, eine Frau ist schwanger oder nicht. Somit steht die Entscheidung der Frau, das Leben ihres Kindes zu beenden, stets im Konflikt mit dem handelnden Arzt, dessen primäre Aufgabe es ist Leben zu retten. Hieraus entsteht der Gewissenskonflikt des Klinikpersonals, das mit Abtreibungen beauftragt wird. Die Folgen dieses Gewissenskonflikts belegt eindrucksvoll eine Studie der italienischen Assoziation von Abtreibungsmedizinern A.M.I.C.A, die diese auf dem internationalen Kongress der Abtreibungsmediziner (FIAPAC) in Lissabon im Oktober 2016 vorstellten. Demnach leidet der überwiegende Teil der an Abtreibungen beteiligten Ärzte unter Schuldgefühlen. Sie betrachten sich als Ärzte zweiter Klasse, gar als Mörder, die ihrem Auftrag, Leben zu retten nicht nachkommt. Die Folge sind Erschöpfung und Burn-Out Syndrome.
Weitsichtig und frauenfreundlich: die Entscheidung der neuen Klinikleitung
Malteser und Diakonie haben mit ihrer Entscheidung, Abtreibungen nach sozialer Indikation nicht mehr durchführen zu lassen, Weitsicht bewiesen. Die Krankenhausleitung nimmt die betroffenen Kinder, deren Mütter (für die häufig die Abtreibung die schlechteste Lösung ist, mit weitreichenden psychischen Folgen) und das Krankenhauspersonal in den Blick. Dafür sollte man dankbar sein, statt Druck auszuüben. Und Hand auf’s Herz: wer von uns würde gern gezwungen werden, eine Abtreibung durchzuführen?
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