Alarmstufe rot: Suizidprävention jetzt finanzieren!
Mit breiter Mehrheit hat der deutsche Bundestag beschlossen, ein Suizidpräventionsgesetz zu verabschieden. Da hätte man vermuten können, dass den Regierenden die Suizidprävention tatsächlich wichtig ist – aber das scheint nicht der Fall zu sein. In der laufenden Haushaltsdebatte ist für das Nationale Suizidpräventionsprogramm, das die Aktivitäten in diesem Bereich koordiniert und an der Erstellung eines nationalen Suizidpräventionsplans arbeitet, kein Geld.
Jedes Jahr nehmen sich in Deutschland über 9000 Menschen das Leben. Über 100.000 versuchen es. Jeder Suizid hinterlässt 135 Personen, die davon betroffen sind. Suizidprävention ist damit eine dringende gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die in anderen Ländern bereits erheblich besser aufgestellt ist.
Bitte wenden Sie sich an die Abgeordneten der Regierungsparteien und fordern sie auf, sich für eine ausreichende Finanzierung der Suizidprävention einzusetzen – bevor es zu spät ist.
Die Bundesregierung gibt bis 2025 83 Millionen für eine Informationskampagne aus, die zur Reduzierung des Energieverbrauchs animieren soll – und solche Tipps enthält wie „Fenster schließen“ oder „Heizung herunterdrehen“. Die Ausgaben für derartige Informationskampagnen der Regierung haben sich seit 2015 vervierfacht – Politik wird offensichtlich immer erklärungsbedürftiger.
Die Ausgaben der Regierung für Visagisten, Friseure und Fotografen, die die Politiker der Ampel ins rechte Licht rücken, lagen um 80 % über denen der Vorgängerregierung.
Und für die Suizidprävention ist kein Geld da?
Bitte bestellen Sie die Postkarten zum Suizid in unserem Shop und ergänzen Sie z.B. mit dem Satz: „Suizidprävention braucht eine solide Finanzierung“, oder „Suizidprävention rettet Leben – bitte finanzieren!“. Oder schreiben Sie einen Brief an Ihren Abgeordneten. Besonders wichtig wären auch Briefe und Karten an die Vorsitzende im Gesundheitsausschuss, Frau Kirsten Kappert-Gonther (Grüne).
Sie können z.B. einfach schreiben:
Mit breiter Mehrheit hat der Bundestag für ein Suizidpräventionsgesetz gestimmt. Suizidprävention rettet Leben – aber Suizidprävention gibt es nicht umsonst. Es braucht 20 Millionen für eine Kultur des Lebens!
Die Namen der Abgeordneten der einzelnen Parteien können Sie hier ablesen. Mit der Option rechts auf dieser Seite können Sie nach Bundesland filtern.
Die Adresse der Abgeordneten lautet stets:
Max Mustermann
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Die Emailadresse ist: max.mustermann@bundestag.de