Grußwort Kardinal Woelki, Köln
Liebe Teilnehmerinnen, liebe Teilnehmer am 40-jährigen Jubiläum des Vereins „Aktion Lebensrecht für Alle e.V.“,für Christinnen und Christen ist klar: Das Leben eines Menschen ist vom ersten Moment seiner Existenz an bis zum letzten Augenblick ein heiliges Gut. Gott allein ist der Herr über Leben und Tod. Er selbst stellt sich schützend vor das Leben des Menschen mit seinem Gebot: Du sollst nicht töten! Daher hat niemand das Recht, über menschliches Leben zu verfügen –auch nicht in seinen ersten zwölf Wochen! Wo sich Menschen zu Herren über Leben und Tod aufwerfen, haben sie den Weg der Menschlichkeit bereits verlassen. Das gilt auch für eine Gesellschaft, auch für einen Staat. Als Christen wehren wir uns deshalb dagegen, dass in unserem Land hunderttausendfache Abtreibung als die Normalität einer liberalen, humanen und aufgeklärten Gesellschaft ausgegeben wird. Was ist das für eine Liberalität, die die Freiheit auf Kosten der Schwächsten propagiert? Und so wie in seiner Wehrlosigkeit am Anfang des Lebens, so ist der Mensch auch am Ende seines Lebens oftmals in einer Situation, in der manche ihm die Lebensqualität, das Lebensrecht und die Würde absprechen. Leben –ganz gleich wie anfänglich, wie alt, wie gebrechlich oder wie versehrt: es ist einmalig und kostbar! Es ist uns von Gott 2geschenkt, und wir? Wir haben es zu hüten! Das Lebensrecht ist das Grundrecht eines jeden Menschen! Keine menschliche Gesellschaft, auch nicht der Staat, kann insofern darauf verzichten, das Lebensrecht des Menschen -und zwar jedes Menschen –anzuerkennen und zu schützen, sei es jung oder alt, geboren oder ungeboren, behindertoder nicht behindert. Weil wir an die Würde des von Gott geschenkten Lebens glauben, danke ich der „Aktion Lebensrecht für Alle e.V.“, dafür, dass sie sich seit nunmehr 40 Jahren dafür einsetzt, das Lebensrecht jedes Menschen von der Zeugung bis zum Tod zu sichern. Mit den besten Segenswünschen für die Arbeit des ALFA e.V.Ihr