Digitale Unsterblichkeit ist das hypothetische Konzept der Speicherung (oder Übertragung) der Persönlichkeit einer Person in einem digitalen Substrat, z.B. einer Festplatte. Das Verfahren wird auch als „Mind Upload“, „Hochladen des Bewusstseins“, bezeichnet. Ergebnis könnte ein Avatar sein, der sich wie eine Person verhält, und zwar auf der Grundlage des digitalen Archivs dieser Person – also all jener Spuren, die sie im Internet hinterlassen hat, sowie aller Gedankengänge, Erinnerungen, neuronaler Verknüpfungen, die sich aus ihrem Gehirn auslesen lassen. Nach dem Tod des Individuums könnt dieser Avatar statisch bleiben oder autonom weiterlernen und sich selbst verbessern (und möglicherweise zu einer Künstlichen Intelligenz, KI, werden). Mit Zoltan Z., dessen Bewusstsein in der „Cloud“ dem „Hive Mind“, nach dem irdischen Tod weiterlebt, sprach für „LebensForum“ Cornelia Kaminski.
LebensForum: Herr Zotlan Z., zunächst herzlichen Dank, dass Sie uns dieses Interview gewähren. Für uns ist es hoch spannend, mit jemandem aus der Cloud reden zu können. Erste Frage: Wie sind Sie dorthin gekommen?
Zoltan Z.: Das war ein etwas längerer Prozess der im Wesentlichen in zwei Schritten ablief. Zunächst wurde ich sozusagen archiviert und digitalisiert, dann wurde mein Avatar Mithilfe dieser digitalen Informationen zum Leben erweckt.
Das hört sich kompliziert an…